Duo Aken2 [duːo akə(n) tǔeː]
Die Cellistin Soraya Ansari und der Pianist Luis Castellanos lernten sich vor 15 Jahren während ihres Musikstudiums an der HfMT Köln/Aachen kennen. Seither widmen sie sich intensiv dem großen und vielfältigen Repertoire für Violoncello und Klavier und gastieren erfolgreich in Kammermusikreihen im In- und Ausland. Dabei ist es den beiden Musikern ein großes Anliegen, die sogenannte „klassische Musik“ einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen – daher moderieren sie auf unterhaltsame Art ihre Konzerte und treten regelmäßig im Rahmen von „Musik für ALLE“ an Orten für Menschen auf, die kaum Zugang zur klassischen Musik haben. Während der Corona-Pandemie erhielt das Duo Stipendien über den Deutschen Musikrat und die GVL im Rahmen von NEUSTART KULTUR zur Realisierung von Videoaufnahmen – zu den Werken und ihren Komponisten kreierten die beiden Musiker jeweils Podcasts (s. www.duoaken2.com/media).
2016 wurden sie aufgrund „ihres elektrisierenden Vortrags“ und „ihrer unbedingten, exzessiven Ausdruckskraft“ als Stipendiaten in die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aufgenommen.
Der ausgefallene Ensemblename „Duo Aken2“ [duːo akə(n) tǔeː] führt in das Jahr 2012 zurück, als dem Duo bei seiner Teilnahme am Euregional Chamber Music Festival Maastricht in den Niederlanden vom Veranstalter die Bezeichnung „Aken2“ – Aken für die Heimatstadt Aachen und die Ziffer 2 für die Anzahl der Ensemblemitglieder – zugeordnet worden ist. Die beiden Musiker beschlossen, die niederländische pragmatische Bezeichnung fortan als ihren Duo-Namen weiterzuführen.
Soraya Ansari
Die Cellistin Soraya Ansari ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe – u.a. des Lions-Musikwettbewerbs, des Violoncello-Wettbewerbs der HfMT Köln und der Konzertreihe „Accordate“. Konzerte führten sie als Solistin und Kammermusikerin in mehrere Länder Europas sowie nach Kolumbien.
Zusammen mit dem Pianisten Luis Castellanos (Duo Aken2) widmet sie sich seit ihrem Studium intensiv dem Repertoire für Violoncello und Klavier – dabei setzen sie sich stark dafür ein, die Werke jedermann zugänglich zu machen. (www.duoaken2.com)
Seit 2022 wirkt Soraya Ansari beim Theater Rosenfisch zusammen mit dem Figurenspieler Stephan Wunsch in dem Stück „Birds on Strings“ mit. (www.rosenfisch.de)
Im Jahr 2020 erschien ihre Bearbeitung des Konzertes für Violoncello und Orchester op. 129 von Robert Schumann in der Fassung für Violoncello solo und Celloquartett beim Musikverlag Hauke Hack. (Weitere Informationen sowie Bestellung über www.duoaken2.com/kontakt)
Neben ihrer Leidenschaft für die Kammermusik liegt es Soraya Ansari am Herzen, ihre Erfahrungen an junge Musiker weiterzugeben. So gab sie Meisterkurse bei der Summer Music Tour des Metropolitan Youth Orchestra of Hong Kong sowie am Conservatorio del Tolima in Ibagué (Kolumbien).
Soraya Ansari hat deutsch-iranische Wurzeln und stammt aus Freiburg. Im Alter von acht Jahren wollte sie Geige lernen, jedoch gab es hierfür an der Musikschule keinen freien Platz. Deshalb empfahl ihr die Sekretärin das Cello: „Das ist das Gleiche, nur ein bisschen größer“. So begann sie bei Christian Schirmer mit ihrem ersten Cellounterricht und setzte diesen später bei Dita Lammerse fort. Mit 13 Jahren nahm sie zusätzlich Klavierunterricht bei Christoph Lang und gewann auf beiden Instrumenten Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Nach ihrem Abitur im Jahr 2008 studierte Soraya Ansari bei Prof. Hans-Christian Schweiker an der HfMT Köln/Aachen und schloss dort 2016 ihr Violoncello-Studium mit Bestnote ab. Weitere musikalische Anregungen sammelte sie auf Meisterkursen u.a. bei Wolfgang Emanuel Schmidt, Miklós Perényi, Jens Peter Maintz, Troels Svane, Conradin Brotbek, Joachim Hess, Christoph Henkel, Daniel Müller-Schott, Arto Noras und Wolfgang Böttcher. Als Stipendiatin wurde sie zweifach von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung, vom Old Table 58 Aachen sowie von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Freiburg gefördert.
Soraya Ansari spielt ein Cello von Urs W. Mächler aus dem Jahr 2012.
Luis Castellanos
Der kolumbianische Pianist Luis Castellanos ist erster Preisträger des Chopin-Wettbewerbs in Kolumbien und seither ein gefragter Solist und Kammermusiker. Als Repräsentant seines Heimatlandes trat er in zahlreichen Ländern auf – u.a. beim Musikfestival „Südamerika!“ im Berliner Konzerthaus, beim „Festival die Due Mondi“ im italienischen Spoleto, in der kolumbianischen Botschaft in Brüssel sowie als Solist mit Orchester beim 8. Internationalen Klavierfestival in Ibagué in Kolumbien.
Gemeinsam mit der Violoncellistin Soraya Ansari konzertiert er im 2008 gegründeten Duo (www.duoaken2.com). Mit ihrem Projekt „Musik für ALLE“ setzen sie sich dafür ein, die „klassische Musik“ einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Luis Andres Castellanos Jimenez wurde in Bogotá (Kolumbien) geboren und wollte im Alter von elf Jahren Klarinette lernen, da sein Vater jahrzehntelang Klarinettist und Saxophonist im Lucho-Bermudez-Orchester war. Am Konservatorium hieß es jedoch, seine Hände seien zu klein für die Klarinette, er solle erst einmal Geige, Klavier oder Tuba lernen. Daraufhin entschied er sich für das Klavier, studierte als Jungstudent am Staatlichen Konservatorium Bogotá und feierte seine ersten Wettbewerbserfolge. Mit 18 Jahren kam Luis Castellanos nach Deutschland, um bei Prof. Ilja Scheps an der HfMT Köln/Aachen zu studieren. Anschließend folgte ein weiterer Studienabschluss im Fach Orchesterdirigat. Wichtige musikalische Impulse erhielt er u.a. von Prof. Alan Weiss, Prof. Mirabela Dina, Prof. Janusz Olejniczak, Prof. Hans-Christian Schweiker und Maestro Jorge Luis Prats.
Mit Stipendien wurde er von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung sowie als Jungstudent am Staatlichen Konservatorium Bogotá unterstützt.